Masterminds: Die unterschätzte Geheimwaffe für dein Business

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Gerade als Mutter und MomPreneur kommt es immer wieder zum Ausnahmezustand: Wichtige Prioritäten und Ziele werden von der Agenda gefegt und neue To Dos fallen direkt mit der Tür ins Haus. Und du? Versuchst pausenlos hinterherzulaufen und es alles doch irgendwie auf die Reihe zu bekommen. Je verbissener du es versuchst, umso mehr schwinden deine Kräfte und langsam aber sicher verlierst du nicht nur deine To Dos, sondern vor allem deine Prioritäten aus den Augen. Du fühlst dich komplett überfordert und hast das Gefühl, dass du weder deinem Business, noch deiner Familie und schon gar nicht (mehr) dir selbst gerecht wirst.

Und jetzt sitzt du da. Frustriert und kraftlos und denkst: Wie soll ich das überhaupt alleine schaffen? Wie soll ich je mein Ziel erreichen? Und still und heimlich wünscht du dir jemanden an deiner Seite. Jemanden, der Struktur ins Chaos bringt, dich motiviert und dir hilft, dich (wieder) auf dein wichtigstes Ziel zu konzentrieren. Denn ich weiß: Du möchtest so gerne etwas bewegen. Bevor du jetzt gleich wieder aufspringst, weil die nächste Aufgabe ruft, möchte ich dir ein wenig von einer Entdeckung erzählen, die ich vor gut 3 Jahren gemacht habe: Masterminds.

Was ist ein Mastermind?

Zugegeben: als ich das erste Mal gefragt wurde, ob ich bei einer Mastermind Gruppe dabei sein möchte, wusste ich nicht, was ich antworten sollte. Ich konnte mit dem Begriff überhaupt nichts anfangen. Als ich dann ein paar Tage später mit Headset etwas aufgeregt mein erstes Mastermind Hangout betrat, öffneten sich mir die Augen: Eine Gruppe von Gleichgesinnten (in diesem Fall waren wir alle Online Unternehmer), die sich gegenseitig dabei unterstützten, ihre Ziele zu erreichen. Und nicht nur das: Ich spürte dieses Feuer, die Leidenschaft, den Willen, Unmögliches möglich zu machen. Genau das faszinierte mich. Ich wusste sofort: Das ist was für mich und mehr als das: Das ist etwas für MomPreneurs!

Seitdem hat mich das Thema Masterminds nicht mehr losgelassen. Ich fing an, mich intensiv damit zu beschäftigen, wurde Teil von verschiedenen Mastermind-Gruppen und möchte dir heute erzählen, warum ich der Meinung bin, dass Masterminds eine Art Geheimwaffe für dein Business sind.

Warum Masterminds?

Keiner der großen erfolgreichen Menschen hat es alleine geschafft, erfolgreich zu werden. Echte „Größen“ umgeben sich mit Champions, die genau das können, was sie selber nicht können. Warum? Weil mit einem großartigen Team (fast) alles möglich ist. Und das war schon immer so. Viele bekannte Persönlichkeiten wie Henry Ford und Thomas Edison nutzten Masterminds  in Form von privaten Zusammenkünften für ihren Erfolg, bis Napoleon Hill vor knapp 80 Jahren die Masterminds Erfolgsprinzipien in seinem Bestseller „Think and Grow Rich“ – “Denke nach und werde reich” der breiten Öffentlichkeit zugänglich machte.

Das Erfolgs-Prinzip beruht auf der geballten Intelligenz, die durch ein Vielfaches an Erfahrung, Wissen, Ideen und Kontakten in der Gruppe zusammenkommt. Gemeinsam werden Ideen und Lösungen gefunden, auf die keiner alleine gekommen wäre.  Alle Teilnehmer wachsen dabei über sich hinaus, indem sie sich gegenseitig herausfordern, Ideen brainstormen und einander helfen.

Ich denke, das Prinzip kennst du: Bestimmt hast du schon oft festgestellt, wie viel einfacher und schneller es vorangehen kann, wenn du eine oder mehrere vertraute Person in einer kritischen Situation (in der du alleine einfach nicht weitergekommen bist) um Rat gefragt hast und dir das Feedback einfach sofort weitergeholfen hat. Oft führt der alltägliche Wahnsinn dazu, dass du den Wald vor Bäumen nicht siehst und da hilft es einfach ungemein eine „neutrale“ Perspektive/Ansicht „von außen“ zu hören. Und das sind nur einige der vielen Vorteile von Mastermind-Gruppen.

Ich persönliche schätze vor allem die regelmäßigen Treffen in einem vertrauten Umfeld: Es ist eben nicht eine Einmal-Hilfe, sondern  eher eine Art regelmäßiger Checkpoint, wo ich gezielte und ehrliche Antworten auf meine wichtigsten Fragen bekomme, um meine Ziele Schritt für Schritt zu erreichen. Und genau deshalb möchte ich auch meine Schritte schaffen, indem ich das wertvolle Feedback aus der Gruppe anwende und umsetze. Natürlich ist es trotzdem nicht immer einfach, aber es motiviert mich viel mehr, als immer nur alleine zuhause zu sitzen, wo niemanden interessiert, ob ich vorankomme oder nicht. Last but not least ist es auch ein tolles Gefühl, als Gruppe zusammenzuwachsen, d.h. zu sehen wie jeder wächst und dass man einen Beitrag dazu leisten kann. Geben und Nehmen! Hier noch einmal die Vorteile zusammengefasst.

  • Motivation
  • Inspiration
  • Produktivität: Einfacher und schneller zum Ziel
  • Feedback „von außen“: konstruktiv  und unvoreingenommen
  • Gemeinsam wachsen

Wie funktioniert ein Mastermind?

Für ein Mastermind brauchst du vor allem vier Dinge.

  1. 4-6 Teilnehmer
  2. Struktur/Rahmen
  3. regelmäßig etwas Zeit
  4. Ort für Treffen

 

Teilnehmer

Aus meiner Erfahrung sind 4-6 Teilnehmer optimal. Aber natürlich kannst du auch mit 2 oder 3 Teilnehmern starten. Viel entscheidender ist aus meiner Erfahrung die Auswahl der „richtigen“ Teilnehmer. Hierbei ist vor allem zu beachten, dass der Erfahrungslevel stimmt. Denn es geht um „Geben und Nehmen“: Jeder sollte etwas einbringen und etwas für sich mitnehmen. Es macht kein Sinn, wenn du beispielsweise 3 Teilnehmer hast, die noch relativ am Anfang sind und einen Teilnehmer, der 3 Stufen weiter ist. Das wird nicht funktionieren (insbesondere nicht bei kostenlosen Masterminds). Ein weiterer ganz entscheidender Faktor ist das Thema „Commitment“. Gemeint ist damit die Bereitschaft, ernsthaft dabei zu sein und wirklich etwas für sich und für andere bewegen zu wollen.

Viele denken immer, es macht Sinn, wenn man eine Mastermind-Gruppe für eine ganz bestimmte Branche formt oder noch spezifischer für Coaches. Das ist aus zwei Gründern nicht ratsam: 1. Vielfalt ist ein wahres Plus, d.h. Menschen aus verschiedenen Branchen und Berufen dabei zu haben, die auch von der Persönlichkeit ganz unterschiedlich sind und andere Erfahrungen und Sichtweisen haben, ist ein echtes Plus. Bei zu ähnlichen Teilnehmer-Profilen besteht das Risiko, dass eine Art Wettbewerb entsteht und vermutlich willst du deine besten Ideen nicht direkt dem Wettbewerb auf die Nase binden, oder?

Struktur

Ein Mastermind kann nur produktiv für alle sein, wenn es eine klare Struktur gibt. Die Grundlage hierfür sind regelmäßige Treffen, ein klaren Zeitrahmen, Ablauf und Regeln. In meinen Masterminds habe ich eine relativ einfache Struktur, die ich auch gerne empfehle: Es beginnt mit einer Runde „Wins“, wo jeder das teilt, was er seit dem letzten Treffen erreicht hat. Der Hauptteil des Masterminds sind die sogenannten „Hotseats“ (heißer Stuhl), wo ein Mitglied jeweils die aktuelle Herausforderung präsentiert und die Gruppe Ideen und Lösungen brainstormt, um gezielt und schnell weiterzuhelfen. Zum Schluss formuliert jedes Mitglied eine Sache, die sie oder er bis zum nächsten Mal macht, damit im Idealfall Schritt für Schritt das Gesamtziel erreicht wird.

Zeit

Die Mastermind Runden sollten regelmäßig stattfinden. Ich habe gute Erfahrungen mit einem 2-wöchigen Rhythmus gemacht. 4 Wochen funktionieren auch gut, wenn die Gruppe bereits fortgeschritten und vertraut ist. Die Dauer der Treffen sollte bei 60-90 Minuten, maximal 120 Minuten liegen. Empfehlenswert ist auf jeden Fall ein Moderator, der darauf achtet, das die Zeit eingehalten wird und das jeder zum Zug kommt.

Ort

Masterminds können lokal (zum Beispiel bei einem Gruppen-Mitglied), telefonisch (zum Beispiel via freeconferencecall.com) oder online via Skype oder Google Hangout stattfinden. Ich persönlich präferiere klar die Online Variante, weil man dadurch sehr flexibel ist und von überall dabei sein kann. Aber natürlich sind persönliche Kontakte immer gut und wichtig, gerade wenn man über einen langen Zeitraum in einer Mastermind Gruppe zusammen wächst. Deshalb empfehle ich (wenn möglich) sich auch ab und zu mal persönlich im „richtigen Leben“ zu treffen.

Wo und wie finde ich eine Mastermind-Gruppe?

Die Antwort: Du musst dich auf die Suche machen! Finde Gleichgesinnte und Menschen, die vielleicht einen Schritt weiter sind als du. Ein guter Punkt sind Orte, wo sich Gleichgesinnte online oder offline treffen. Einige Tipps, um gezielt auf Menschen zuzugehen, kannst du hier nachlesen.

Ich so überzeugt, dass Masterminds gerade für dich als Mutter ein so wertvolles Tool sind und deshalb biete ich exklusiv für MomPreneurs Masterminds-Gruppen an.

Best Practice & Erfolgsfaktoren

Zum Schluss noch 10 Best Practice und Erfolgsfaktoren aus meiner eigenen Erfahrung mit den MomPreneurs Masterminds sowie einige Best Practices aus anderen Mastermind Gruppen, damit du nicht nur selbst ein Mastermind starten kannst, sondern damit auch wirklich vorankommst:

  1. Geben und nehmen: Je mehr du gibst, umso mehr wirst du zurückbekommen.
  2. Ehrliches Feedback: Ehrliches, konstruktives Feedback geben, was man so direkt vielleicht nicht hören würde (oder will 😉 aber was manchmal ganz wichtig ist, wenn man doch mal auf dem Holzweg ist. Umgekehrt offen sein für ehrliches Feedback.
  3. Klare Ziele: Sei dir klar darüber, was du willst und was dein Ziel ist. Formuliere dieses klar gegenüber deiner Mastermind-Gruppe, so dass sie dich darauf aufmerksam machen können, wenn du mal vom Kurs abkommst 😉
  4. Vorbereitung: Das A und O, damit du möglichst viel mitnimmst: Formuliere klar deine Herausforderung, überlege dir vorab, was wirklich wichtig ist (konkrete Fragestellungen ermöglichen konkrete Brainstorming-Ideen)
  5. Gruppen-Treff: Schaffe einen zentralen Ort für deine Mastermind-Gruppe, wo ihr euch auch zwischen und außerhalb der Mastermind Runden austauschen könnt. Das funktioniert aus meiner Erfahrung am besten und am einfachsten mit einer geschlossenen Facebook Gruppe.
  6. Ressourcen-Liste: Halte wichtige Tipps und Tools in einer Ressourcen-Liste fest, so dass man sie leicht wiederfinden kann. Am besten via Google Docs.
  7. Regeln: Formuliere klare Regeln für die Gruppe und kommuniziere diese klar und deutlich vorab. Alle Gruppenmitglieder sollten sich damit einverstanden erklären.
  8. Planung & Priorisierung: Plane jede Mastermind Session fest in deinem Kalender ein und mache diese zu einer klaren Priorität.
  9. Vertraulichkeit: Alles was in der Mastermind Gruppe gesagt wird, sollte vertraulich bleiben, so dass jedes Mitglied einen sicheren Rahmen hat, um schwierige Herausforderungen auszusprechen.
  10. Wachse! Und zwar über dich hinaus: Große Dingen passieren nun mal außerhalb der Komfortzone. Sag deiner Gruppe, wie sich dich am besten motivieren kann und motiviere umgekehrt andere das Unmögliche möglich zu machen.

Fazit

Ich freue mich, wenn du jetzt nicht nur verstehst, was ein Mastermind ist, sondern warum es für dich ein wirklich tolles Instrument und vielleicht sogar eine Geheimwaffe sein kann, um schneller deine Ziele zu erreichen und persönlich zu wachsen. Für mich persönlich sind Masterminds gar nicht mehr aus meinem Business wegzudenken. Ich bin überzeugt, dass Masterminds gerade für MomPreneurs eine super Sache sind, um nicht nur im täglichen Wahnsinn den Fokus zu bewahren, sondern um gemeinsam auch mehr zu erreichen.

Damit du direkt loslegen kannst, hier eine kurze Checkliste:

  • Wähle ein Thema, d.h. den gemeinsamen Nenner für deine Mastermind-Gruppe
  • Suche dir eine kleine Gruppe von 2-4 Leuten.
  • Vereinbare regelmäßige Treffen (Abstimmung via Doodle) von 60-90 Minuten online oder offline.
  • Das erste Treffen sollte eine Art Kennlern-Sitzung sein, wo ihr gemeinsam Ziele und Grundsätze/Regeln für die Gruppe festlegt.
  • Entscheidet jeweils vorab, wer die Moderation übernimmt.
  • Legt gemeinsam den Ablauf fest, um euch gegenseitig optimal zu unterstützen.

Wenn du gerne mit anderen MomPreneurs und mit mir in einer Mastermind Gruppe sein möchtest, dann schau dir einfach mal die MomPreneurs Masterminds an.

Was sind deine Erfahrungen mit Masterminds? Welche Fragen hast du im Zusammenhang mit Masterminds? Hinterlasse deinen Kommentar, ich freue mich, von dir zu hören!

Titelbild: Hugo Felix/Shutterstock.com

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