Felicia | TONI CORE | 1 Kind

“Ich mache nichts gleichzeitig. Einhändig mit dem Kind auf dem Schoß eine E-Mail tippen funktioniert absolut nicht. Entweder arbeite ich oder widme meine Aufmerksamkeit dem Kind.”

 
 

Wer bist du, was machst du und warum?

Ich bin Felicia, 31, aus Köln. Ich gründe gemeinsam mit Jackie Paul TONI CORE – wir entwickeln Produkte für die Schwangerschaft und Elternzeit, die wirklich benötigt werden. Darüberhinaus möchten wir ein Umdenken in der Gesellschaft pushen – für mehr Gleichberechtigung – und Eltern empowern, ihren Weg zu gehen. Eins der Produkte für mehr Gleichberechtigung ist THE PARENTPACK, ein Wickelrucksack der so funktional ist und gut aussieht, dass Moms sowie Dads ihn tragen möchten. Wir launchen jetzt am 2.11. über Kickstarter, um die Produktion zu finanzieren – schaut vorbei – eure Unterstützung ist goldwert!

 

 

In einem Satz: Was ist deine Mission, das Wichtigste, was du für dich & andere bewirken möchtest?

Ich möchte Frauen sowie Männer empowern, ihren Weg zu gehen und sollte der Unternehmertum sein, ein Vorbild dafür zu sein – denn davon gibt’s viel zu wenige!

 

Was läuft bei dir als Mutter und Unternehmerin anders?

Ich mache nichts gleichzeitig. Einhändig mit dem Kind auf dem Schoß eine E-Mail tippen funktioniert absolut nicht. Entweder arbeite ich oder widme meine Aufmerksamkeit dem Kind.

Die Kombi aus Arbeit und Kind ist für mich eine komplette Bereicherung und kein Wahnsinn oder Superstress. Ganz ehrlich – Respekt vor allen, die 100% Mütter zuhause sind! Das fände ich mega hart. Für mich ist es total erfrischend, mein Kind für ein paar Stunden abzugeben und zu arbeiten, was mir auch total Spaß macht. Und dann freue ich mich auch schon wieder sehr, Zeit mit der Family zu verbringen. Win-win!

 

Wie sieht Erfolg für dich persönlich aus und was ist dein Weg dorthin?

Erfolg muss im Jetzt stattfinden. Natürlich haben wir Meilensteine in der Firma, die wir erreichen wollen, aber wir achten stark darauf, dass der Weg dahin uns Spaß macht. Wenn wir Umsatz machen, gute Unterhaltungen beim Kaffee haben, die nächsten Monate Wachstum planen und meine Arbeit im Einklang mit der Familienzeit ist – dann fühle ich mich empowered und erfolgreich.

 

Wie ist dein Setup und wie schaffst du es, den alltäglichen MomPreneurs-Wahnsinn irgendwie zu meistern?

Wir haben eine Au-Pair, die uns 6 Stunden am Tag (12-18 Uhr) unterstützt. Die Morgen und Abende teilen mein Mann und ich uns gleichmäßig auf, sodass jeder auch seine Zeit für sich hat bzw. ausschlafen kann ;).

(Wer hier weitere Infos braucht oder Fragen hat – gern her damit! Ich würde mich wirklich freuen, wenn das anderen hilft. Ihr erreicht mich unter felicia@tonicore.com.)

 

Welche Top Drei Tipps & Tools bringen dir wirklich Ergebnisse im Business oder erleichtern dir deinen MomPreneurs-Alltag am meisten?

  1. Keine fixen Zeiten: Wenn du das Kind hast und einen bestimmen Call einfach machen musst, lege keine Zeit fest, sondern sag dem Gesprächspartner, dass du dich, zB im Verlauf des Nachmittags meldest. So kannst du anrufen, wenn es am besten passt und musst nicht wickeln/stillen/schlafen irgendwie in die richtige Zeit pressen, um für eine bestimmte Uhrzeit ready zu sein, denn das geht einfach nicht.
  2. “Jeder versucht, sein Bestes zu geben”: Alle Eltern versuchen einfach, den Alltag möglichst gut zu bewältigen. Urteile nicht über andere und lass dich nicht verurteilen. Wir müssen alle zusammenhalten! 😀
  3. HR-Tipp: Schalte keine Stellenanzeige, sondern rekrutiere über LinkedIn, indem du nach der Position suchst, die du brauchst und Leute aktiv angehst. Etwa 10/ Tag anschreiben, dann ist die Stelle schnell super besetzt.
 

 

Wie können wir in unserer Gesellschaft mehr MomPreneurship ermöglichen – welche Rahmenbedingungen braucht es dafür?

  1. Wir brauchen Partner, die Betreuung mit übernehmen! Oder eben Au-Pairs oder Kitas oder Großeltern. Denn mal so nebenher Unternehmerin sein geht nicht.
  2. Wir brauchen Finanzierung! Jedes Unternehmen braucht Startkapital und das landet noch zu wenig bei den MomPreneurs. Männliche und weibliche Angels müssen mehr in Frauen investieren, sonst ist eine kurz gegründete Firma schnell wieder platt.
  3. Wir müssen unser Gründerbild überholen – es gibt eben nicht nur den BWLer mit weißem Hemd und Jeans, der 24/7 arbeitet, sondern viele Arten zu eine Firma aufzubauen! Das war übrigens auch ein Grund, wieso ich gern gründen wollte – damit man mal auch ein anderes Bild hat. Wir brauchen mehr Vorbilder bzw. mehr Frauen, die sich zeigen!
 

 

Dein wichtigstes Learning als MomPreneur für andere MomPreneurs?

Wenn du Co-Founder hast, achte drauf, dass ihr euch gegenseitig unterstützt und sie dir keinen Vorwurf machen, sonst läuft nichts. Ich bin Jackie so extrem dankbar!

Denn Kinderkriegen ist eben – wie Arbeiten – einfach ein Teil vom Leben und sollte kein Widerspruch sein.

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