“Glaub an dich und deine Fähigkeiten und trau dich, den Weg mit all den anstehenden Entscheidungen mutig zu gehen.”
Wer seid ihr, was macht ihr und warum?
Wir sind Franziska, Carolin und Anne-Kathrin von littlegreenie – drei Schwestern, Mütter, Tanten und Hundeeltern, die gemeinsam ihren Traum der Selbstständigkeit verwirklichen. Warum selbstständig? Früh war uns dreien klar, dass wir unsere berufliche Perspektive nicht in einem Großunternehmen sehen. Wir wollten unsere berufliche Freiheit, unsere Werte und Ideen sowie den Wunsch nach Familie bestmöglich miteinander in Einklang bringen. Wir haben unser Glück also selbst in die Hand genommen und mit littlegreenie ein Unternehmen gegründet, was verspricht diesem Anspruch gerecht werden zu können. Unser familiär geprägter Bio-Onlineshop richtet sich an junge Eltern und Großeltern, die Wert auf schadstofffreie, ökologische und fair produzierte Babysachen legen. Wir vertreiben ein liebevoll und kritisch ausgewähltes Sortiment an Baby- und Kinderkleidung sowie Spielzeug und Ausstattung für Kinder von 0 – 6 Jahren.
In einem Satz: Was ist eure Mission, das Wichtigste, was ihr für euch & andere bewirken möchtet?
Unsere ganz persönliche Mission ist es, einen vielseitigen und selbstbestimmten Beruf auszuüben, ohne dabei auf Familie verzichten zu müssen. Die Mission von littlegreenie ist es, online eine ökologische, ansprechende und persönlichere Alternative zu den konventionellen Babyausstattern oder Amazon zu bieten.
Was läuft bei euch als Mutter und Unternehmerin anders?
Jetzt, wo die Kinder noch sehr klein sind und das Unternehmen jung, ist jeder Tag eine ganz eigene neue Herausforderung. Organisation, eine gute Abstimmung und Kommunikation mit Partnern, Großeltern und uns Schwestern sind das A und O. Gearbeitet wird, wann gearbeitet werden kann – egal welcher Wochentag – und Familie ist, wenn die Kinder und Eltern Familienzeit benötigen. Unterm Strich steht ein sehr turbulenter Alltag mit Höhen und Tiefen, der sich sicherlich stark von dem anderer Leute unterscheidet.
Wie sieht Erfolg für euch persönlich aus und was ist euer Weg dorthin?
Erfolg ermisst sich ja an dem Ziel, was man sich selbst gesteckt hat. Ein erfolgreicher Tag ist für uns, wenn wir unsere beruflichen To-dos für den Tag geschafft haben und unseren Kindern trotzdem gerecht geworden sind. Natürlich ermisst sich Erfolg in einem Unternehmen auch an Kennzahlen und nur wenn es rentabel ist, macht das ganze Sinn und Spaß. Aber wenn man auch die kleinen (nicht monetären) Etappenziele als Erfolg wahrnimmt, kann man das Leben als selbstständige Unternehmerin und Mutter bewältigen und annehmen. Für uns ist beispielsweise ein nettes Kundengespräch und positives Feedback ein ungeheurer Motivator und ein absolutes Erfolgserlebnis.
Wie ist euer Setup und wie schafft ihr es, den alltäglichen MomPreneurs-Wahnsinn irgendwie zu meistern?
Den alltäglichen „Mompreneur-Wahnsinn“ schaffen wir tatsächlich nur im Team. Jeder steht für jeden ein und gibt sein Bestes. Das fängt in unserem littlegreenie-Team an und hört bei unserer vierten Schwester, die beruflich andere Wege geht, auf. Ohne unsere Mutter, die sehr oft für das leibliche Wohl der ganzen Bande sorgt oder den Opa und die Tante, die ebenfalls viel Zeit mit unseren Kindern verbringen, würde das Ganze bei uns nicht funktionieren. Wir empfinden es als großes Glück auf eine intakte Großfamilie zählen zu können.
Welche Top Drei Tipps & Tools bringen euch wirklich Ergebnisse im Business oder erleichtern euch euren MomPreneurs-Alltag am meisten?
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- Vergiss nie: Du machst es für dich selbst – du entscheidest!
- Nimm Unterstützung an bzw. stell Unterstützung ein (auch wenn es im Zweifel ein Risiko ist – es ist eine „Investition“ in die Zukunft)
- Such dir immer wieder Aufgaben, die dir richtig Spaß machen (denn auch wenn du selbstständig bist, gibt es zig Aufgaben, die nicht nur Freude bereiten).
Wie können wir in unserer Gesellschaft mehr MomPreneurship ermöglichen – welche Rahmenbedingungen braucht es dafür?
Das Stichwort „Betreuung“ ist das wichtigste in diesem Zusammenhang. Betreuung meint dabei aber nicht nur die staatlich organisierte Betreuung, sondern auch die private. Wer mit Kindern ein Unternehmen gründet, muss sich klar machen, dass er Unterstützung benötigt. Es klingt vielleicht etwas tradiert, aber die „Großfamilie“, wie es sie bei uns gibt, weil wir alle in unserem Heimatort wohnen, ist da in unseren Augen ein Schlüssel zum Erfolg.
Euer wichtigstes Learning als MomPreneur für andere MomPreneurs?
Glaub an dich und deine Fähigkeiten und trau dich, den Weg mit all den anstehenden Entscheidungen mutig zu gehen. Die Fehler müssen gemacht werden, damit man aus ihnen lernen kann.