Die Twitter Anleitung für dein MomPreneur Business

MomPreneurs_Twitter_Anleitung

Twitter ist schon ein Phänomen irgendwie. Jeder kennt es, so mancher liebt es, aber viele enthalten sich auch und verzichten komplett auf die Nutzung dieser Plattform. Völlig legitim, Geschmäcker sind verschieden. Vielleicht bevorzugst du bisher auch Pinterest, Google+ oder Instagram. Aber kannst und solltest du dich der Twitter-Bewegung wirklich völlig entziehen?

Letztendlich musst du dir diese Frage selbst beantworten, denn eines ist sicher: Ein weiteres Netzwerk, eine weitere Informationsquelle, ein weiterer Auftritt im Internet kostet Zeit. Und davon haben besonders wir MomPreneurs zu wenig. Wie so oft ist es eine Frage der Vorlieben und Prioritäten, ob man mitmacht oder eben nicht.

Vor ein paar Tagen ist in der MomPreneur Facebook Gruppe herausgekommen, dass die Handhabung von Twitter nicht unbedingt ein Selbstgänger ist.

Ich möchte heute mit dir teilen, warum es sich aus meiner Sicht lohnen kann, Twitter zumindest versuchsweise ins Business-Boot zu holen. Wenn du dich nach dem Lesen des Artikels trotzdem dagegen entscheidest oder die Entscheidung auf später vertagst, dann tust du es zumindest bewusst und brauchst das Thema nicht als offenes To Do mit dir herumzutragen. Auch das kann ja ein Vorteil sein. Einen Haken dran zu machen.

Twitter ist eine Plattform, die vom Austausch und von der Interaktion lebt. Neuigkeiten verbreiten sich über Twitter im Eiltempo und es können Kontakte geknüpft werden wie in kaum einem anderen Netzwerk. Aber der Reihe nach…

Die MomPreneurs Twitter Anleitung

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1. Die Anmeldung

Sobald du ein Twitter-Konto eröffnest stehst du vor der ersten Aufgabe. Du sollst dir einen Twitter-Namen überlegen und auch einen Benutzernamen wählen. Du kannst beide Namen später ändern, trotzdem lohnt es sich zu überlegen, welche Namen du vergibst, damit du später immer wieder erkannt und gefunden wirst.

Der Benutzername wird bei Interaktionen immer mit einem @-Zeichen verwendet, zum Beispiel wenn du jemanden erwähnen möchtest. Auf diese Weise erfährt der Erwähnte über seine Mitteilungsfunktion davon, dass du an ihn gedacht hast. Das ist eine der vielen Interaktionsmöglichkeiten.

Tipp: Wähle zunächst einen Twitter-Namen und einen Benutzernamen, die dir richtig erscheinen, damit du dich anmelden kannst. Schaue dann, wie erfolgreiche Profile aus deiner Branche die Namensfrage für sich geklärt haben und ändere deinen Namen eventuell direkt wieder ab.

2. Dein Profil

Dein Profil ist der Bereich, in dem du dich präsentieren kannst. Der Platz ist auch hier begrenzt, wie das bei Twitter üblich ist. Deswegen ist es besonders wichtig, auf den Punkt zu kommen und das Interesse deiner Profilbesucher mit wenigen Worten zu wecken. Wenn sich dein Profil 08/15 liest, wird dir kaum jemand freiwillig folgen.

Bereits im Profil kannst du Hashtags (#) zusammen mit Keywords benutzen, um bei bestimmten Suchanfragen besser gefunden zu werden. Auch hier lässt du dich am besten bei anderen inspirieren und findest deinen eigenen Stil.

Als Profilfoto kann es Sinn machen, dein eigenes Foto zu wählen. Dein Logo kannst du als Hintergrundbild einbinden. Oder umgekehrt. Menschen sprechen lieber mit Menschen und wissen gerne, wer hinter einem Profil steckt.

Tipp: Binde unbedingt einen Link zu deiner Webseite ein oder noch besser: zu einer deiner Landingpages!

3. Profile finden, denen du folgen kannst

Wenn du sicher bist, dass du mit deinem Profil und deinem Benutzernamen rausgehen willst, geht es los mit den ersten Interaktionen. Zuerst musst du einigen Nutzern folgen, damit sich deine „Timeline“ füllt. Die „Timeline“ sind die Neuigkeiten (Tweets), die du unter der „Startseite“ findest.

Tipp: Suche über das Suchfeld nach Keywords mit und ohne Hashtag (#), die für dein Business interessant sind. Du darfst jedem folgen! Anders als bei einer Freundschaftsanfrage auf Facebook ist keine Rückbestätigung erforderlich.

4. Tweets favorisieren (Stern-Symbol)

Deine Timeline füllt sich nun langsam. Je mehr Profilen du folgst, umso mehr wird los sein. Lies zunächst still mit und beobachte, was die anderen machen. Schnell wirst du feststellen, dass es einige ungeschriebene Regeln gibt:

Profilen nur zu folgen, damit sie einem zurück folgen, um dann schnell wieder zu “entfolgen” kommt zum Beispiel nicht gut an. Ebenso Tweets von anderen nur in der Hoffnung zu favorisieren, einen neuen Follower zu gewinnen.

Tipp: Wenn dir ein Tweet gefällt und du ihn für einen späteren Zweck aufbewahren willst, dann favorisiere ihn mit Hilfe des Stern-Symbols. So gehst du sicher, diesen Tweet später wiederzufinden. Das ist ansonsten sehr schwierig, weil sehr viele Informationen durch deine Timeline rauschen.

Vielleicht kannst du einige Informationen später für dich und dein Business gebrauchen, zum Beispiel als Anregung für Blog-Artikel.

5. Eigene Inhalte twittern

Um neue Follower zu gewinnen und selber relevant zu sein, solltest du bald regelmäßig auch selber Inhalte twittern. Natürlich kannst du eigene Blog-Beiträge, Werbeaktionen und Informationen über dich und dein Business verbreiten. Das sollte sich aber die Waage halten mit dem Retweeten fremder Inhalte (siehe Punkt 6).

Genau wie bei Facebook und im eigenen Blog gilt die Frage: Was ist für die anderen interessant und was bietet Mehrwert? Welche Tipps können deine Follower gebrauchen und was bringt sie auch mal zum Lachen? Wenn du die Inhalte anderer teilst, dann werden auch deine Inhalte geteilt. Binde gerne auch Bilder und Videos ein.

Tipp: Wenn du eine Weile still mitgelesen hast, wirst du Tweets lesen, auf die du gerne antworten möchtest. Wenn du das tust und die Antwort für andere auch wichtig sein könnte, setze vor den @Benutzernamen einen Punkt oder setze den @Benutzernamen an das Ende des Tweets. Ansonsten ist die Antwort nur für denjenigen sichtbar, der die Frage gestellt hat – und für seine Follower.

6. Fremde Tweets „Retweeten“

Wenn dir der Tweet eines anderen Twitterers so gut gefällt, dass du ihn mit deinen Followern teilen möchtest, bietet sich die Funktion „Tweet zitieren“ an (Mobil-Version) oder „Copy Link to Tweet“ (am Rechner). Das gibt dir die Möglichkeit, deinen eigenen Kommentar dazuzuschreiben. Das muss nicht sein, man kann auch alles kommentarlos retweeten, es wird aber durchaus wertgeschätzt und als individuellerer Beitrag wahrgenommen.

Tipp: Wenn du die Inhalte eines anderen Twitters übernimmst, mache immer durch „via @Benutzername“ kenntlich, von wem du sie hast! Das ist nur fair und gehört zum guten Ton.

7. Hashtags nutzen

Abgesehen von den Hashtags, die du vielleicht in deinem Profil schon eingesetzt hast, ist das Hashtag das wichtigste Zeichen bei Twitter. Zu aktuellen Themen und Anlässen entstehen immer neue Diskussionen unter entsprechenden Hashtags, in die du dich auch einmischen kannst.

Du kennst vielleicht #aufschrei oder auch #tatort. Auch zu Veranstaltungen gibt es immer wieder spezielle Hashtags und die Teilnehmer, die vor Ort sind halten ihre Follower über Twitter live auf dem Laufenden. Meistens erfährt man von neuen Hashtags in der eigenen Timeline, manchmal aber auch in der Presse oder auf Webseiten.
Tipp: Natürlich kannst und solltest du selber auch Hashtags für deine Tweets nutzen, um besser gefunden zu werden zu bestimmten Keywords. Aber bitte nicht zu viele! Allerhöchstens 3 Hashtags pro Tweet, sonst wird es zu viel. Weniger ist mehr.

[Tweet “Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. Franz Kafka”]

8. Listen erstellen

Je mehr Profilen du folgst, desto voller wird es in deiner Timeline. Anstatt jedem Profil direkt zu folgen, das für dich vielleicht nur punktuell interessant ist, kannst du Listen nutzen. Auch deine Konkurrenz kannst du so beobachten, ohne dass du ihr folgen musst. Es ist sogar möglich, Listen für Keywords einzurichten.

Tipp: Lege dir eine Test-Liste an und probiere dich ein wenig aus. Wenn du eine Liste als „privat“ markierst, kannst nur du sie sehen und nutzen. Die genaue Anleitung findest du hier.

9. Inhalte automatisieren

Genau wie bei Facebook lassen sich die Inhalte teilweise automatisieren. Allerdings ist nicht zu empfehlen, einfach die gleichen Inhalte wie bei Facebook zu twittern. Buffer ist ein guter und kostenloser Service, um interessante Inhalte in eine zeitliche Warteschlange zu speichern. Auf diese Weise kannst du für eine regelmäßige Aktivität sorgen, ohne dich unter Druck zu setzen. Für den aktiven Austausch mit andern Nutzern musst du allerdings selber präsent sein. Und dann fängt es auch erst an Spaß zu machen.

Tipp: Da Twitter sich auch ausgezeichnet dazu eignet, aktuellste Neuigkeiten aus aller Welt zu empfangen, kannst du zum Beispiel die Tagesschau einsparen und die gewonnenen 15 Minuten stattdessen in Twitter investieren.

Fazit

Wie jede Plattform kann auch Twitter zum Zeitfresser werden, wenn man sich nicht vorher überlegt, was man damit erreichen will. Nutzt man Twitter aber strategisch, zum Beispiel für PR, Kontaktpflege oder als Informationsquelle gibt es kaum etwas Besseres. Es ist eine Herausforderung, die eigenen Inhalte sinnvoll auf 140 Zeichen zu bringen und die eigene Timeline so zu organisieren, dass die wichtigsten Sachen da sind, wenn man sie braucht.

Aber einen Versuch ist es allemal wert! Wie sind deine Erfahrungen mit Twitter? Hast du weitere nützliche Tipps?

Schreib’ sie uns auf Twitter an @MompreneursDE

Bild: mrmohock/Shutterstock.com

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4 Antworten

  1. Hallo,

    ein Beitrag, der einen guten ersten Überblick über Twitter bietet!
    Besonders gefällt mir der Rat, nicht zu voreilig loszulegen sondern sich zuerst ein wenig zu orientieren und zu beobachten, was branchenüblich ist.

    Wichtig ist auch darauf zu achten, dass das Follow – Follower – Verhältnis stimmt. Wenn ein Profil 1000 Nutzern folgt und selbst nur von 100 gefolgt wird, macht das keinen guten Eindruck. Deshalb lieber langsam wachsen und regelmässig kontrollieren, wer entfolgt und dann überlegen, ob man demjenigen trotzdem weiter folgen möchte.

    Und – lästig aber nötig – bei beruflicher Nutzung Impressum nicht vergessen…

    Viele Grüße, freue mich auf viele Mompreneurs bei Twitter 🙂

    Jutta

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