Wie du deinem großen Ziel näher kommst – und was du dafür tun musst

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Ich weiß es ja selber! Das Thema „Ziele“ IST kein so leichtes Thema, gerade für dich als MomPreneur, weil du jeden Tag versuchst, dein Bestes zu geben, um alles zu meistern schaffen. Da ist es auf den ersten Blick auch nicht einfacher, sich auf ein großes Ziel zu fokussieren, denn der Weg dorthin ist damit noch lange nicht klar.

Vielleicht geht es dir sogar ein wenig wie mir: Ich habe das Thema zugegebenermaßen am Anfang sogar verdrängt. Viele Jahre Corporate, wo jemand anders mir Ziele „aufdrückte“, sich im Laufe des Jahres ständig Prioritäten änderten und kurz vor Jahresende in den sogenannten „Zielvereinbarungsgesprächen“ die Panik ausbrach, weil das alles entweder nicht mehr aktuell war, nicht mehr im Fokus stand oder in Vergessenheit geraten war, hatten das Thema „Ziele setzen“ irgendwie unattraktiv gemacht.

Das ist vorbei! Jetzt kannst DU SELBST entscheiden, was deine Ziele, deine Prioritäten sind, wie dein Timing ist und wie du es tatsächlich schaffst diese auch wirklich zu erreichen. Eigentlich eine gute Sache. Warum „eigentlich?“. Eigentlich, weil es natürlich nicht so einfach ist, wie es sich anhört. Ich habe ehrlich gesagt eine ganze Weile gebraucht, bis ich nicht nur wusste was mein Ziel ist, sondern vor allem auch, wie ich dahin komme.

Genau das ist immer wieder Thema in meinen Mastermind Gruppen. Kein Grund zur Sorge also, wenn du denkst, dass du die einzige bist, für die das Thema ein Buch mit sieben Siegeln ist. Es geht uns allen gelegentlich so. Gerade deswegen, weil es mir lange Zeit selbst auch so ging, möchte ich dir heute ein paar Impulse geben, wie du dich nicht nur mit deinen Zielen anfreundest, sondern diese auch Schritt für Schritt umsetzen kannst.

Dein Ziel

Im letzten Jahr hatte ich darüber geschrieben, wie wichtig es ist, dass du dich auf eine Sache zurzeit konzentrierst. Bei gefühlt tausend Themen, Todos und Herausforderungen, mit denen du tagtäglich als MomPreneur konfrontiert wirst, keine leichte Aufgabe herauszufinden, was genau diese eine Sache in jedem deiner Lebensbereiche ist:

  • Was ist die eine Sache, auf die du dich in 2017 in deinem Business konzentrieren willst?
  • Was ist die eine Sache, mit der du die Beziehung zu deinem Partner/deinen Kindern verbessern/entschärfen kannst?
  • Was ist die eine Sache, die du für deine Gesundheit erreichen willst?
  • Was ist die eine Sache, die für deine Freundschaften wichtig ist?
  • Was ist die eine Sache, die du für DICH verändern willst?

Eine wichtige Voraussetzung dafür, diese Ziele dann auch zu erreichen ist, sie sinnvoll zu formulieren und so festzulegen, dass du die Meilensteine, also die Zwischenziele auf dem Weg dorthin, auch nachhalten kannst:

SMART+Y, bitte!

SMART ist aus meiner Sicht eine gute Methode, mit Hilfe derer du dein Ziel greifbar machst und gleichzeitig den Weg zu deinem Ziel absteckst, so dass es klar, messbar und überprüfbar wird. Ich habe zusätzlich noch ein Y ergänzt, dass Englisch für WHY stehen soll – also Warum? Wenn du weißt WARUM du etwas erreichen willst, dann ist nicht nur deine Motivation viel höher, sondern auch die Wahrscheinlichkeit, dass du tatsächlich dein Ziel erreichst:

S = Spezifisch

M = Messbar

A = Attraktiv

R = Realistisch

T = Terminiert

Y = Why = Warum?

Spezifisch

Formuliere dein Ziel möglichst konkret, sonst weißt du weder wo und wie du anfangen sollst, wann du wo stehst und auch nicht, ob und wann du dein Ziel erreicht hast.

Beispiel

Ziel: Ich möchte mein Business in 2016 endlich voranbringen.
SMART-Ziel: Ich werden meinen Umsatz bis Ende Dezember 2016 verdoppeln.

Ziel: Ich möchte weniger Familien-Stress.
SMART-Ziel: Ich verbringe an vier Tagen/Woche 3 Stunden Quality-Zeit mit meinen Kindern. In dieser Zeit sind Handy, E-Mails oder Business-Aktivitäten tabu.

Messbar

Ordne deinem Ziel eine messbare Zahl zu, damit du überprüfen kannst, ob du dein Ziel erreicht hast.

Beispiel

Ziel: Ich möchte möglichst wenig Marketing-Budget einsetzen.
SMART-Ziel: Ich werde Summe xy in Marketing investieren.

Attraktiv

Dein Ziel sollte dich herausfordern (raus aus der Komfortzone!), dich motivieren, es tatsächlich zu erreichen und auch wirklich von dir akzeptiert werden. Denke groß und fang klein an. Finde (Zwischen-) Ziele, die dich anspornen und belohne dich für jeden Schritt, den du erreichst.

Beispiel

Ziel: Ich will am Ende des Jahres mindestens 100 Neukunden haben.
SMART-Ziel: Ich werde jeden Monat 10 Neukunden gewinnen.

Realistisch

Darüber hinaus ist es wichtig, dass dein Ziel FÜR DICH erreichbar und realistisch ist. Sei ehrgeizig, aber plane lieber Puffer ein als nur von einem Best-Case-Szenario auszugehen.

Beispiel

Ziel: Ich möchte die neue Webseite in 6 Wochen fertig haben.
SMART-Ziel: Ich werde die neue Webseite, nach Berücksichtigung meiner Verfügbarkeiten, bis 15.4. fertigstellen können.

Terminierbar

Du weißt wie es ist: Keine Deadline, keine Dringlichkeit. Und nicht nur das. Eine Deadline hilft dir deine Arbeitslast sinnvoll zu verteilen (alles geht eben nicht!) sowie deine Arbeitswoche und deine Tagesaufgaben entsprechend zu priorisieren.

Beispiel

Ziel: Ich möchte das Projekt nächste Woche erledigen.
SMART-Ziel: Ich trage mir für das Projekt am kommenden Dienstag 3 Stunden in meinen Terminkalender ein.

Y = Warum?

Natürlich wird es Stolpersteine auf deinem Weg zum Ziel geben. Damit diese dich nicht vom Weg abbringen oder aufgeben lassen, ist es umso wichtiger, dass dir klar ist WARUM die Zielerreichung für dich persönlich wichtig ist.

Beispiel

Ziel: Ich würde gerne mein Ziel erreichen.
SMARTY-Ziel: Ich will anderen beweisen, dass ich ein Business und kein Hobby habe und deshalb möchte ich in 12 Monaten erreichen, dass mein Business profitabel ist.

Meilensteine – Dein Weg zum Ziel

Hast du dein Ziel schon (in etwa) vor Augen? Wenn ja, dann fragst du dich vielleicht „Wie komme ich jetzt dahin?“. Eine berechtigte Frage, weil genau darin oft die Schwierigkeit besteht. Auch für mich. Sehr anschaulich und hilfreich finde ich in diesem Zusammenhang das Konzept „Goal Setting to the Now“ (aus „The One Thing“ von Gary Keller). Dabei geht es darum, wie du dein Jahresziel soweit runterbrechen kannst, dass du weißt was genau JETZT zu tun ist:

MomPreneurs Ziele erreichen Jahresziel runterbrechen

Beispiel

Dein Jahresziel sind 5.000 Newsletter-Abonnenten bis Ende Dezember 2016. Runtergebrochen bedeutet dies durchschnittlich 416 pro Monat, 104 in der Woche oder 15 Abonnenten am Tag. Damit du mehr Newsletter-Abonnenten gewinnst, ist es nicht nur wichtig, dass du deine Zahlen im Auge hast und regelmäßig überprüfst, wo du stehst, sondern dich ganz konkret fragst, wie du das erreichen kannst: Was sind deine größten Hebel? Sind es deine Blogposts, die deine Nutzer wertvoll finden, so dass sie sich direkt für deinen Newsletter anmelden? Sind es die Experten-Interviews, die du jede Woche auf YouTube veröffentlichst? Woher kommt die Mehrheit deiner Newsletter-Abonnenten?

Oder ist es Facebook, wo du deine Experten-Videos postest? Wenn ja, dann lohnt es sich gerade hier mehr Reichweite aufzubauen. Das macht deutlich mehr Sinn, als Zeit in Dinge zu investieren, die unter Umständen gar kein Hebel sind.

Viel hilft nicht immer viel, sondern es kommt darauf an, die „richtigen“ Hebel zu identifizieren, die dich deinem Ziel wirklich näher bringen.

Fazit

Ich hoffe ich konnte dir mit diesem Post das Thema „Ziele herunterbrechen“ ein wenig näher bringen. Aus meiner Erfahrung lohnt es sich wirklich, dass du dir zu deinen Zielen Zwischenziele, also Meilensteine, setzt. Nicht nur, weil es gar nicht so schwierig ist oder so viel Zeit kostet, wie du vielleicht denkst, sondern vor allem, weil es sich auszahlt: für dich, dein Business und natürlich auch für deine Familie.

Du kannst einfach nicht alles schaffen. Vielmehr geht es darum, dass du Klarheit darüber gewinnst WAS FÜR DICH im Leben wirklich zählt und warum und wie du das erreichen kannst. Wenn du dich bisher vor dem Thema „Ziele setzen“ gescheut hast (was ich sehr gut nachvollziehen kann), dann probiere es doch einfach mal aus!

Gerade als Mutter fühlst du dich womöglich oft allein gelassen oder siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht. Es fehlt der Austausch mit Gleichgesinnten, mit denen du deine Ziele (vertraulich) teilst, die verstehen, was du erreichen willst und warum. Oder jemand, der dich ermutigt, deine Komfortzone zu verlassen und dich vielleicht auch mal in den Allerwärtesten tritt, dich motiviert, wenn du frustriert bist, weil du (noch) nicht das erreicht hast, was du erreichen wolltest. Jemand, der dich wieder auf Kurs bringt, wenn du Gefahr läufst, zu sehr von deinem Weg zum Ziel abzukommen. Suche dir unbedingt jemanden, der dir hier hilft und dem du im Austausch auch helfen kannst. Nutze für deine Suche zum Beispiel das MomPreneurs-Netzwerk oder informiere dich über die MomPreneurs Mastermind-Gruppen.

 

Titelbild: Esther Eisenhardt

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Eine Antwort

  1. So, ich lese gerade alle aufgehobenen mails in meiner Mailbox und habe nur noch 2 Seiten voller mails von ursprünglich 5.
    Ich kann diesen Blogartikel nur empfehlen. Ich selbst habe mir früher z.B. Jahresziele gesetzt und gedacht, och ich habe ja noch Zeit, es zu erreichen und habe es nicht erreicht. Seitdem ich alles auf Wochenziele herunterbreche geht es schon deutlich besser!

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