Mom + Entrepreneur = Mompreneur

Mompreneur – Als Mutter selbständig zu sein, ist eine spannende Alternative, , wenn der „alte“ Job entweder eine Sackgasse ist oder weder Spaß noch Perspektive bietet. Dennoch sollte die Selbständigkeit nicht eine Art „Notnagel“ sein, an den man bzw. Frau sich klammert, weil Frau ja unbedingt (irgend) was machen möchte. Es geht also hier eher um das was als das irgendwas.

Und wo wir schon dabei sind: Was möchtest du eigentlich machen? Bzw. hast du für das nächste Networking Event eine gute Antwort auf die Frage: „Und was machst du so?“ Und aufgepasst, hier ist der erste (potentielle) Stolperstein: Du schaffst es vielleicht noch deine Idee mehr oder weniger gut auf den Punkt zu bringen, aber was dann folgt ist vielleicht ein: „Ah ja – interessant! So etwas gibt es noch nicht“, oder vielleicht auch: „Das gibt’s doch schon“. Im besten Fall erntest du ein: „Wow, das ist ja spannend!“ Aber bitte nicht gleich aufgeben, wenn bspw. der erstbeste Mann dich sofort fragt: „Und wie willst du damit denn Geld verdienen?“, gefolgt von: „Ich glaube das macht keinen Sinn“.

Die Idee verkaufen

Wichtig ist, dass du dich als Mompreneur gut verkaufst. Das bedeutet an dieser Stelle nicht, dass du einleitest mit: „Ich bin ja Mutter und mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist das nicht so einfach. Und deshalb, dachte ich, ist die Selbständigkeit für mich eine gute Alternative und eine spannende Option.“ Dann kann es dir passieren, dass der gesellschaftliche Wind von „Mütter und Karriere oder vielleicht auch Mütter und Start-up“ dir entgegenweht. Mit anderen Worten, dann geht es vielleicht plötzlich mehr um: „Wie willst du das denn schaffen?“, oder „Selbständigkeit ist doch „selbst“ und „ständig“ und dann auch noch die Kinder??“ als um deine Idee. Deshalb an dieser Stelle meine Empfehlung: Lasst den Einleitungstext mit „Ich bin Mutter usw.“ einfach weg und konzentriert euch auf das selbstbewusste „Auf-den-Punkt-bringen“ eurer Idee! Das meine ich mit Verkaufen: Selbstbewusstsein, Leidenschaft, Inspiration und Wissen sind hier angesagt. Euer erstes Ziel ist es, andere zu begeistern und Bestätigung für eure Idee zu bekommen. Erzählt eure Idee vorab einfach einigen Leuten – es müssen nicht unbedingt Freunde und Bekannte sein. Schließlich braucht ihr ein objektives Feedback.

Feedback ist nützlich, aber nicht zwingend

Und noch ein Tipp an dieser Stelle: Ich sehe Feedback wie eine Art Geschenk: Es gibt dir die Möglichkeit, deine Idee kritisch zu hinterfragen, zu überarbeiten oder ggf. auch zu verwerfen. Aber Feedback ist nur Feedback. Und natürlich bekommt man umso mehr davon, je mehr Menschen man bzw. Frau davon erzählt. Aber vergesst an dieser Stelle nicht: Ihr sitzt im „Driver Seat“, wie man so schön sagt. Hört gut zu und entscheidet dann selbst inwieweit ihr das Feedback aufnehmt oder auch nicht. Leider sind (immer noch) viele Menschen gegenüber Müttern, die ein „ganzes“ Unternehmen selbst gründen und aufbauen wollen (mehr als) skeptisch.

Das sollte euch aber auf KEINEN Fall davon abhalten, es einfach zu tun. Deshalb schlage ich hier noch einmal den Bogen zu dem anfänglichen „irgendwas“. Ideen gibt es viele und jeden Tag Tausende. Entscheidend ist, dass eure Idee für euch etwas ganz Besonderes ist. Etwas, wofür es sich lohnt zu kämpfen, Kritik einzusteigen, kopiert und unter Umständen belächelt zu werden. Ich persönlich vergleiche das ein bisschen mit einem weiteren Kind. Man möchte einfach, dass es gedeiht und es irgendwann laufen lernt. Und im Idealfall auch alleine, so dass man bzw. Frau das dann auch mit einem weiteren Kind noch auf die Reihe bekommt.

Wenn ihr euch mit anderen Mompreneurs vernetzten wollt, gibt es in Berlin unsere Mompreneur Meetup Gruppe, die sich immer über neue Mitglieder und neuen Input freut!

Titelbild: Katja Harbi

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