Kundenakquise leichtgemacht – wie du auch ohne lästige Anrufe neue Kunden findest

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Du kennst das Gefühl. Es ist Montag und die neue Arbeitswoche beginnt. Dennoch schaust du auf deinen ToDo-Plan, der erfreulich leer ist. Doch ist eine leere Aufgabenliste wirklich so erfreulich? Wünschst du dir insgeheim ein paar neue Kunden, die am Monatsende für ein breites Lächeln sorgen?

Keine Angst, wir alle haben oder hatten diese Gedanken. Ich habe vor einigen Jahren selbst vor diesen Gedanken gestanden und mich Tag für Tag gefragt, wie ich meine eigene Akquise ankurbeln kann, ohne dabei unbedingt zum Hörer zu greifen, Kaltakquise zu betreiben oder potenziellen Kunden auf den Nerv zu gehen.

Geht dir das genauso? Dann hoffe ich, dass du in meinem Gast-Artikel ein paar Impulse mitnehmen kannst, die für dich als MomPreneur hilfreich sein können, um auch ohne lästige Situationen Kunden zu finden! Los geht’s!

Warum neue Kunden niemals verkehrt sind

Viele selbständige Mütter sind der Ansicht, dass eine moderate Auftragslage, die zurzeit herrscht, vollkommen ausreichend und auch sehr angenehm ist. Dem kann ich zustimmen, definitiv.

Auch ich habe mich früher sehr darüber gefreut, eher weniger zu tun zu haben. Doch dann … kommt dieser Tag, an dem ein wertvoller Kunde seine Ziele überarbeitet, sein Budget eingrenzt, Tätigkeiten nicht länger auslagert oder seine Arbeit sogar einstellt.

Was das für dich bedeutet? Du stehst ohne deinen wertvollsten Kunden dar, auf deren Auftragshoch du dich bislang ausgeruht hast. Für einen Unternehmer ist solch eine Situation ein großes Drama, denn ohne weitere Kunden im Hinterhalt dürfte es sehr schwer werden, im Handumdrehen neue Kunden zu finden.

Nun werden Kunden und Aufträge dringend gebraucht, aber in deinem Postfach und auch am Telefon herrscht nach wie vor gähnende Leere. Was tun? Sollst du deine anderen Kunden anrufen oder die fünfte Nachfass-Mail schreiben, damit sich eventuell ein neuer Auftrag ergibt? Wäre es eine Option, fremde Personen zu kontaktieren, um einen eventuellen Glückstreffer mitzunehmen? Aufgeben?

All das ist nicht nötig. Wichtig ist, dass du auch jetzt – während es noch gut läuft – bereits planst und im Voraus arbeitest. Lehne dich nicht zurück und hoffe darauf, dass alles so bleibt, wie es jetzt ist. Sorge dafür, dass du auf Flauten vorbereitet bist und nicht auf „aufdringliche Kaltakquise-Mails oder Telefonate“ zurückgreifen musst.

Auf diese Fehler kannst du verzichten

Wenn es um die Kundenakquise geht, so kannst du dich als selbständige Mutter nicht einfach an die Strategien wenden, die für Männer in Vollzeit-Selbstständig angebracht sind. Obwohl es natürlich pauschalisiert klingt, so ist es für Männer durchaus möglich, für ein paar Tage oder Wochen ausschließlich Kraft und Zeit in die Akquise neuer Kunden zu investieren.

Sicherlich gibt es unzählige Männer und Väter, die sich ebenso in der Familie und Kindererziehung sowie im Alltag engagieren wie du, doch ein Großteil der Männer hat mehr Zeit zur Verfügung als du und ich.

Aus diesem Grund solltest du erst recht frühzeitig planen und dein wertvollstes Gut nutzen: Strategie!

Nicht nur eine Strategie führt dabei zum Erfolg – es gibt unzählige Wege, um in Flaute-Zeiten an neue Kunden und Aufträge zu gelangen. Wichtig ist, dass du genau diese Fehler vermeidest.

Vielleicht schmunzelst du … denn eigentlich können wir uns gar nicht vorstellen, diese Fehler überhaupt zu machen. Doch ich kann dir sagen: wir machen sie. So unbedeutend viele Details gelegentlich aussehen, so wichtig können sie jedoch sein.

Wie so oft im Leben sind es die kleinen Dinge, die den Unterschied ausmachen. Glaub mir – du wirst überrascht sein, wenn du es einfach ausprobierst.

Beginne nicht zu spät

Ein großer Fehler bei der Akquise neuer Kunden ist die Tatsache, dass hiermit meistens viel zu spät begonnen wird. In der Regel begeben wir uns auf Akquise, wenn wir Kunden brauchen, oder?

Das Problem: Kunden sind ein wirklich nicht einschätzbarer Faktor, dessen solltest du dir bewusst sein. Auf Kundenfang zu gehen, wenn du schon Aufträge brauchst, ist daher sehr riskant.

Bemühe dich stattdessen schon frühzeitig um

  • Kunden
  • langfristige Kooperationen
  • und Projekte

So kannst du bei einer schlechten Auftragslage von der vielen Arbeit profitieren, die du die Monate zuvor getätigt hast.

Hör nicht auf, dich darum zu kümmern

Du kennst den Spruch, dass Erfolg nicht über Nacht kommt, oder? So ist es auch bei der Kundenakquise. Es gibt Situationen, in denen es gut läuft – und Situationen, die wirklich frustrierend sind.

Erfolg kommt allerdings auch dann nicht, wenn du davon ausgehst, dass sich die Sache von alleine regeln wird. Kunden können zwar auf dich zukommen und das ist sicherlich sehr erfreulich, doch darauf verlassen solltest du dich nicht.

Klar wird sich ein Kunde bei dir melden,

  • wenn er die Dienstleistung sucht, die du anbietest
  • wenn er noch weiß, bei wem er die Dienstleistung bekommt
  • wenn er weiß, wie er dich erreicht und deine Mail-Adresse noch hat
  • wenn ihm kein anderer Dienstleister zuvorkommt, der sich mehr bemüht

Du siehst: Gleich vier Faktoren, die dafür sorgen können, dass du den Auftrag nicht bekommst, obwohl es sich um einen Bestandskunden handelt, du die passende Dienstleistung anbietest und auch durchaus Zeit und Lust auf den Auftrag hättest.

Aus diesem Grund solltest du es als deine alleinige Aufgabe ansehen, bereits proaktiv auf deine Kunden zuzugehen. Sorge dafür, dass zwischen du zu deinen Kunden eine Beziehung aufbaust und pflegst, so dass du nicht warten musst, bis Projektanfragen zu dir kommen – sie ergeben sich durch regelmäßige Kontakte, du bleibst deinem Kunden im Gedächtnis und bist durch den regelmäßigen Austausch unter Umständen schneller als andere Dienstleister, die sich zufällig zu dieser Zeit bewerben.

Extra-Motivation: Ich kann verstehen, wenn du etwas unsicher bist, ob ein „reger Kontakt“ mit deinen Kunden, bei denen gerade keine Aufträge anstehen, wirklich das Beste ist. Ich kann dir nur erzählen, dass ich in meiner Vergangenheit noch nie (wirklich noch nie) einen Kunden hatte, der negativ auf den Kontakt reagiert hat. Fakt ist in meinem Fall außerdem, dass ich unzählige „Oh, gut dass du dich meldest“-Antworten oder „Ach stimmt ja, wir wollten das ja noch machen“-Mails bekommen habe. Und dazu: Zahlreiche Aufträge!

Gib nicht auf

Bereits im vorherigen Punkte habe ich darüber gesprochen, wie wichtig das Thema Ausdauer bei der Kundenakquise ist. Kennst du in diesem Zusammenhang schon den Spruch von Wilhelm Busch, der einst gesagt hat „Ausdauer wird früher oder später belohnt – meistens später“.

So ist es auch mit der Akquise. Mal Hand aufs Herz: Wie oft hast du bei deinem Kunden schon mal angerufen oder ihm geschrieben,

  • nachdem er zu einem Angebot Nein gesagt hat?
  • nachdem er sich länger nicht mehr gemeldet hat?
  • nachdem er signalisiert hat, dass er kein Interesse hat?

Ganz ehrlich … war es wirklich so oft? Ich glaube, dass viele MomPreneurs nur ungern in solchen Situationen noch mal auf den potenziellen Kunden zugehen.

Fakt ist: Mindestens die Hälfte der Unternehmerinnen melden sich nach solch einer Reaktion nicht mehr. Von der Hälfte, die den Kunden zwar kontaktiert, geben aber auch hiervon die Hälfte nach der ersten weiteren Kontaktaufnahme auf. Nur etwa 20 Prozent dieser 50 Prozent bleiben weiterhin dran.

Klar, es geht beim „dran bleiben“ nicht darum, deinen Kunden mit nervigen Fragen zu löchern oder ihn gar mit Spam-Mails zu bombardieren. Überhaupt nicht.

Du solltest stattdessen einen Anlass zur Kontaktaufnahme wählen, der

  • sinnvoll
  • seriös
  • und interessant

ist. Das können Einladungen sein, Blog-Beiträge von dir, Events, generelle Gespräche, Smalltalk, Hinweise auf neue Angebote, Dienstleistungen oder Produkte. Vielleicht findest du auch den einen oder anderen interessanten “Aufhänger” auf einem Social Media Kanal deines (potentiellen) Kunden.

Und wenn sich hieraus nichts ergibt, dann gib nicht auf. Genau das wäre der Fehler. Mach einfach weiter und profitiere von deiner Ausdauer, wenn Auftragsflaute herrscht.

Fazit

Bei der Kundenakquise geht es nicht um einen Sprint, stattdessen kommst du mit jeder Menge Ausdauer zum Ziel – garantiert. Werde kreativ und überlege dir einen passenden Aufhänger. Sei du selbst und teste verschiedene Ansprachen und Wege. Du wirst sehen: Manchmal geht es schneller, manchmal dauert es länger. Was soll’s! Auf jeden Fall lernst du auf diese Weise was funktioniert und was eben nicht.

Wichtig ist, dass du mit Leidenschaft, Strategie und Realismus an die Sache herangehst. Meldet sich ein Kunde nicht mehr zurück? Gib nicht auf, kontaktiere ihn ganz einfach noch mal. Es gibt unzählige Gründe, die die Situation erklären können. Nur ein Bruchteil dieser Möglichkeiten sind negativer Natur – der Rest ist schlichtweg Zufall.

Zur Autorin 

„mompreneurs_maria_lengemann_kundenakquiseMaria Lengemann ist seit zehn Jahren selbstständig und Gründerin und Inhaberin der Diginauten, einer Agentur für SEO, Marketing und Texte. Mit ihrer Leidenschaft zur Arbeit, ihrer konsequenten Ausdauer und ihrem Gespür für Details betreut Maria zahlreiche Kunden weltweit.

Auf www.maria-lengemann.de vermittelt sie ihr Wissen aus zehn Jahren Selbstständigkeit kostenlos durch anwendbare Strategien und Tipps. Dabei steht vor allem die Praxis im Vordergrund, denn theoretisches Wissen gibt es ihrer Meinung nach genug. Ihre Spezialgebiete: Effizienz, Produktivität, Zeit- und Selbstmanagement.

Titelbild: Sebastian Gauert/Shutterstock.com

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2 Antworten

  1. Hallo Maria,
    vielen Dank für deinen Artikel. Ich habe mir mögliche Themen für Kundennachfragen notiert und mitgenommen, dass es sich lohnt ausdauernd zu sein und man gar nicht so nervig rüberkommt, wie man vielleicht denkt (wenn man die Nachricht geschickt verpackt).
    In deinem Artikel ging es vor allem um die Kundenpflege als Akquisemittel. Hast du auch noch Tipps für die Akquise von Neukunden?
    Schöne Grüße,
    Annett

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