Margot | Storytelling | 2 Kinder

Margot Maric Storytelling Portrait 6

“Es gibt kein richtig oder falsch.
Es gibt nur richtig oder falsch FÜR DICH.”

 
 

Wer bist du, was machst du und warum?

Ich bin Margot Maric.

Unternehmerin. Mama von zwei rothaarigen Jungs (5 und 9). Yogini. Ayurvedaverliebt. Großstadtkind. Und Kleingartenbesitzerin.

In meinem Business bin ich als Mentorin für Storytelling und authentisches Marketing unterwegs. Ich unterstütze Selbstständige und Unternehmer:innen dabei, mit lebendigen und überzeugenden Geschichten auf ihre Art und Weise sichtbar zu werden und so ihre Wunschkund:innen zu erreichen.

Die ersten 40 Jahre meines Lebens dachte ich nicht einmal eine Sekunde daran, dass ich mich mal selbständig machen würde. Ich dachte, dass man dafür ein anderer Typ sein muss. Also anders als ich.Aber es sollte doch alles anders werden.

Mein Werdegang in verschiedenen Marketingpositionen internationaler Konzerne sah von außen ziemlich attraktiv aus. Tolle Geschäftsreisen. Gutes Gehalt. Sicherheit.

In Wirklichkeit verkümmerte ich innerlich. Ich habe aufgehört zu fragen, was ich will. Wie ich mir eigentlich mein Leben wünsche.Und wer ich wirklich bin. Hätte ich mir die Frage damals gestellt, hätte ich herausgefunden, dass eines meiner wichtigsten Bedürfnisse nicht erfüllt war: das Bedürfnis nach Selbstbestimmung und Freiheit. Und vor allem Freiheit, ich selbst zu sein.

Ich dachte nämlich, dass die folgenden zwei Sachen notwendig sind, um erfolgreich zu sein:

1. Frau muss einen Hosenanzug tragen. (Sorry, es war nie meins …)

2. Frau erwähnt am besten gar nicht, dass sie Mutter ist.

In der Elternzeit mit meinem zweiten Sohn lief ich öfter mit dem Kinderwagen durch unser Viertel und kam immer wieder mit Selbständigen ins Gespräch. Ich erzählte, dass ich Marketing mache, und sie fragten mich, ob ich sie bei ihrem Marketing unterstützen könnte.

Vor allem aber eine Wahnsinnserkenntnis:

Es reicht aus, ICH ZU SEIN.

Mit Jeans und Turnschuhen.

Mit dem Baby im Kinderwagen.

Nicht extrovertiert.

Und nicht laut.

Und gleichzeitig die kompetente Marketingexpertin.

 

In einem Satz: Was ist deine Mission, das Wichtigste, was du für dich & andere bewirken möchtest?

Ich wünsche mir mehr Ehrlichkeit und Echtheit im Business (und in der Welt) und ermutige andere, sich authentisch und auch mal verletzlich zu zeigen. Ich habe mich selbst jahrelang verbogen und musste auch gesundheitlich erfahren, was es bedeutet, ständig über meine Grenzen zu gehen. Körperlich und mental.

Es ist wichtig, dass wir uns im ersten Schritt eingestehen, wer wir sind: mit unseren Stärken, Schwächen und Bedürfnissen. Um dann Wege zu finden, die uns wachsen lassen. Echte Geschichten schenken anderen Mut. Und ziehen so die richtigen Menschen an, die mit uns arbeiten wollen.

 

Was läuft bei dir als Mutter und Unternehmerin anders?

Es ist mir wichtig, die Nachmittage mit meinen Kindern zu verbringen und ich versuche, vormittags sehr fokussiert zu arbeiten, was mir als Typ nicht so leicht fällt ;). Deswegen bin ich, was Kommunikationskanäle angeht, recht minimalistisch unterwegs. Nach langem Hin und Her habe ich meinem Bauchgefühl vertraut und mich dagegen entschieden, Social Media als Marketingkanal für mich zu nutzen. Meine Kund:innen gewinne ich über Empfehlungen, Kooperationen und über meinen Blog.

 

Wie sieht Erfolg für dich persönlich aus und was ist dein Weg dorthin?

Erfolg ist für mich, wenn ich mich morgens voller Freude an meine Aufgaben setzen darf und frei bin in meinen Entscheidungen, wie lange, wo und mit wem ich arbeiten kann. Da ich jahrelang in einem Arbeitsumfeld steckte, in das ich persönlich nicht reinpasste, bin ich unendlich dankbar für den Weg, den ich jetzt gehen kann!

Der Weg dorthin braucht Zeit für Reflexion und die Bereitschaft, Neues auszuprobieren und bei den Schritten zu bleiben, die sich für uns richtig anfühlen. Egal was andere sagen.

 

Wie ist dein Setup und wie schaffst du es, den alltäglichen MomPreneurs-Wahnsinn irgendwie zu meistern?

Ich bin ein großer Fan der Morgenroutine und stehe seit einigen Jahren zwischen 5 Uhr und 6 Uhr auf. Egal, was an dem Tag noch passiert – ich habe schon Zeit für mich alleine gehabt und konnte mich auf meinen Tag ausrichten. Übrigens, ich konnte mir früher auch absolut nicht vorstellen, so früh aufzustehen 😉 Nachdem ich es in mein Leben implementiert habe, weiß ich, welchen Unterschied es macht und will (meistens) nicht darauf verzichten.

Mein Mann ist vormittags für die beiden Jungs zuständig, macht ihnen das Frühstück und fährt sie zur Kita und zur Schule. Ich kann dann direkt um 8 Uhr mit der Arbeit starten. Manchmal gehe ich schon um 6 Uhr ins Café nebenan und arbeite dort.

Nachmittags hole ich die beiden zwischen 14 Uhr und 15 Uhr und verbringe die die Zeit mit ihnen auf Spielplätzen, bei Freunden oder in unserem Kleingarten, wo Laptop und Handy tabu sind.

Bei größeren Projekten miete ich mich alle paar Monate in ein AirBnB bei uns in der Stadt ein und fokussiere mich ein Wochenende nur auf die Arbeit.

 

Welche Top Drei Tipps & Tools bringen dir wirklich Ergebnisse im Business oder erleichtern dir deinen MomPreneurs-Alltag am meisten?

  1. Intuition
    Ich habe in den letzten Jahren einen sehr wichtigen Grundsatz von meinem Coach gelernt:“Es gibt kein richtig oder falsch.
    Es gibt nur richtig oder falsch FÜR DICH.”Seitdem übe ich mich darin, ehrlich zu mir selbst zu sein und mich bei Business-Entscheidungen immer zu fragen, ob es sich FÜR MICH richtig anfühlt. Es bringt andere Ergebnisse, wenn wir etwas tun, was wir wirklich tun wollen. (Übrigens auch, wenn etwas außerhalb unserer Komfortzone liegt … ;))
    Ich liebe es z. B. Onlineworkshops oder -kurse zu geben oder Vorträge zu halten. Auch wenn ich davor sehr aufgeregt bin. Das fühlt sich einfach anders an, als auf Social Media etwas zu tun, nur weil alle mir erzählen, dass es so jetzt sein muss.
  2. Netzwerk & Business Buddy
    Mich mit anderen Selbständigen und Frauen zu vernetzen, die ehrlich und wohlwollend sind, ist eins der größten Hebel in meinem Business. Ich habe mich da am Anfang meiner Selbständigkeit etwas schwergetan, bis ich im Rahmen einer Challenge in eine Gruppe gekommen bin, die mir sehr gutgetan hat. Dort habe ich auch meine Business Buddy Elly kennengelernt, die meine absolute Lieblingskollegin wurde. Sie baut mich auf, wenn es mal nicht so gut geht und feiert mit mir, wenn es etwas zu feiern gibt. Da sie auch zwei kleine Kinder hat, haben wir immer Verständnis für die Zeitknappheit, das übliche Chaos und alle Herausforderungen, die wir als Mompreneurs haben.
  3. Mentor:innen
    Seit Anfang meiner Selbstständigkeit arbeite ich regelmässig mit Mentor:innen, die mich entweder in kleinen Gruppen oder 1:1 begleiten. Es bringt mir extrem viel, mit jemandem zusammenzuarbeiten, der schon da ist, wo ich hinwill. Dann können alle meine Prokrastinationsmechanismen direkt angesprochen werden und ich komme immer ins Umsetzen. Außerdem lerne ich auch sehr viel, wie die Mentor:innen ticken: wie sie mit Selbstzweifeln und Ängsten umgehen, wie sie Netzwerke bauen, wie es bei ihnen hinter den Kulissen aussieht.
 

 

Wie können wir in unserer Gesellschaft mehr MomPreneurship ermöglichen – welche Rahmenbedingungen braucht es dafür?

Auch hier plädiere ich für mehr Offenheit und Ehrlichkeit. Ich wünsche mir, dass wir öfter über Hindernisse und Herausforderungen sprechen und milde sind: zu uns und zu anderen. Ich sehe, dass viele Frauen sehr eingeschüchtert davon sind, wie “perfekt” andere etwas wuppen. Hinter den Kulissen sieht es oft anders aus. Und es tut uns allen gut, bei allem “Groß denken” auch mal anzuerkennen, dass manchmal nicht alles sofort möglich ist und unser Business trotzdem gut läuft, auch wenn wir in den ersten Jahren nicht 6-stellig verdienen 😉

 

Dein wichtigstes Learning als MomPreneur für andere MomPreneurs?

Es lohnt sich, den eigenen Weg zu suchen, der zu unserer Persönlichkeit, zu unseren Bedürfnissen und zu unseren Rahmenbedingungen passt. Dabei dürfen wir uns erlauben, Sachen auszuprobieren und sie eventuell wieder zu verwerfen. In uns hineinzuspüren, ob es für uns gut war oder nicht. Und uns immer wieder zu erlauben, Neues auszuprobieren, das die Vereinbarkeit zwischen Business und Familie leichter macht.

Wenn du deine Geschichte teilst und dich traust, wahrhaftig authentisch sichtbar zu werden, tust du nicht nur dir einen riesengroßen Gefallen. Du ermutigst andere, sie selbst sein zu dürfen! Auch im Business.

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