So erreichst du Influencer, ohne ihnen auf die Nerven zu gehen!

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Hast du schon einmal auf plumpe Werbung reagiert? Wahrscheinlich nicht! Im Gegenteil – eher hast du dir gemerkt, wo du NICHT einkaufen willst.

Der Grat zwischen guter und plumper Werbung ist sehr schmal und nicht immer einfach zu treffen. Besonders trifft dies auf das Netzwerken zu. Denn dort will in der Regel niemand stundenlangen Sales Pitches zuhören, sondern hat andere Ziele im Sinn.

Aus diesem Grund wird die Zusammenarbeit mit Influencern immer interessanter.
Beim Influencer (engl. to influence: beeinflussen) Marketing werden gezielt Meinungsmacher eingesetzt, die in den sozialen Medien über eine reichweitenstarken Community verfügen. Das Ziel ist die Wertigkeit und Glaubwürdigkeit der eigenen Markenbotschaft zu steigern.

So kannst du deine Reichweite quantitativ UND qualitativ entscheidend ausbauen. Entweder du sprichst mit jedem Einzelnen in der Menge oder  du sprichst mit dem, dem die Menge zuhört.

Denn dein Business beruht mit Sicherheit auf Beziehungen, sei es auf Beziehungen mit deinen Kunden, Beziehungen mit Lieferanten, Beziehungen mit Geschäftspartnern oder Beziehungen mit Medien, ohne Beziehungen kannst du eigentlich einpacken.

Verständlich also, dass Beziehungen mit Menschen, die viele Beziehungen haben, umso einflussreicher sind. Außerdem haben Influencer Beziehungen zu wichtigen Personen, die du vielleicht nicht hast.

­Zunächst ist die größte Herausforderung, die richtigen Influencer zu identifizieren, zu finden und Kontakt zu Ihnen aufzubauen.

Du erkennst Influencer in der Regel daran, dass man sie in deiner Branche oder deinem Tätigkeitsfeld „einfach kennt“. Und das entsteht fast immer dadurch, dass sie ihre Arbeit mit Leidenschaft machen und dass diese Leidenschaft einen großen Anteil an ihrem Einfluss hat.

Wahrscheinlich bewunderst du diese Influencer ohnehin schon. Sei es, weil sie schon dort sind, wo du hin willst oder dir zumindest 2-3 Schritte voraus sind.

Lade dir jetzt unser kostenloses Freebie herunter, um Schritt für Schritt die Influencer zu identifizieren, die für dein Unternehmen wichtig sind.

Insbesondere Influencer werden tagtäglich unzählige Male mit Angeboten beschossen, daher hören sie nur in ganz wenigen Fällen zu. Welche Fälle das sind?

Timing und Mehrwerte sind die Währung

Ein einfaches: „Ich finde dich und das was du machst super und ich mache übrigens das…“, reicht hier nicht aus. Du musst dich schon ein bisschen mehr anstrengen. Stelle einige Nachforschungen über den oder die Influencer an:

Identifiziere ihre Bedürfnisse

  • Wenn ein Influencer zum Beispiel auf seiner Website, in einem Newsletter oder in den sozialen Medien, um Hilfe oder um eine Empfehlung bittet, dann bring dich ein. Überlege dir, wie du konkret helfen kannst.
    Oder frage ihn einfach, womit du ihn unterstützen kannst. Solltest du allerdings mit dieser Person vorher noch nicht in Verbindung getreten sein, dann ist eine E-Mail in diesem Fall der falsche Weg. Sprich ihn z.B. einfach auf einem Netzwerktreffen an und zeige ihm, welchen Mehrwert eine Zusammenarbeit mit dir bringt.

Mehrwerte bieten

  • Promote ihre Inhalte und Produkte:
    Es wird oftmals vergessen, dass Leute zu denen wir aufsehen auch hart arbeiten. Deshalb freuen sich viele, wenn du ihre Produkte und Inhalte zusätzlich promotest und teilst z.B. in deinem Newsletter oder in den sozialen Medien.
  • Lasse sie an deinem Wissen teilhaben:
    Vielleicht kennst du eine neue App oder ein gutes Tool, dass ihnen die Arbeit erleichtert.
  • Bereichere das Netzwerk der Influencer:
    Du hast einen strategischen Partner, kennst einen guten Grafik-Designer? Dann stell die beiden einander vor.
  • Biete dein Expertenwissen an:
    Du bist auf einem ganz besonderen Gebiet Experte? Dann biete ihnen respektvoll dein Wissen an.
  • Empfehle sie weiter: Du kennst jemanden, der von ihren Leistungen oder Produkten profitiert? Dann empfehle sie weiter oder vermittle ihnen neue Kunden.

Es bringt niemandem etwas, wenn du ihrer Inbox lediglich eine weitere E-Mail hinzufügst, du musst ihnen Mehrwerte bieten. Das würdest du auch wollen, wenn du an ihrer Stelle wärst! Und du musst es unbedingt erst meinen und dranbleiben. Ein ernstes Interesse und ein gut überlegter Mehrwert sind die Währungen, mit denen du im „Influencer-Game“ bezahlen musst.

­In unserem kostenlosen Freebie kannst du all deine Mehrwerte auf einen Blick zusammenfassen.

Einige Beispiele

Du schreibst einen wichtigen Blogger in deiner Branche an und sagst ihm, wie sehr du seinen Blog bewunderst, dass du ihn schon seit Jahren liest und ob er dir mit x,y weiterhelfen kann. Der Blogger liest (eventuell) deine E-Mail und fragt sich, warum er noch nie über dich gestolpert ist, wenn du doch angeblich seit Jahren seinen Blog liest. Du hast noch nie “retweetet”, du hast noch nie kommentiert und hier bist du und erwartest eine Gegenleistung. Nein danke. Würdest du anders reagieren? Wohl kaum!

Du bist auf einem Netzwerk-Event, auf dem auch ein einflussreicher Journalist ist, der am liebsten über dein Produkt schreiben sollte. Du sprichst ihn an, stellst dich vor, machst Werbung für dein Produkt und hinterlässt deine Visitenkarte. Du hörst nie wieder etwas von ihm.

Du siehst, der Schlüssel fehlt in diesen Beispielen. Der Influencer hat keinen Mehrwert von deiner Kontaktaufnahme, du hast kein ernsthaftes Interesse an ihm gezeigt und du fällst sofort mit deiner Agenda ins Haus.

Nur mit dauerhaften und sinnvollen Angeboten an den Influencer kannst du zu ihm durchdringen. Beschäftige dich mit dem was er tut und gib ihm Feedback, biete dich als Testimonial an, nimm an seinem Webinar teil und bringe dich ein.

[Tweet “Menschen mögen es, wenn man aktiv auf ihre Arbeit reagiert – zu Recht, wie ich finde! “]

Die Grundsteine für eine Zusammenarbeit sind gelegt. Jetzt heißt es am Ball bleiben. Bringe dich immer wieder in Erinnerung und bleib in Verbindung.

  • Schreibe unmittelbar nach einem Gespräch eine kurze Dankesmail, in der du hervorhebst, was du gelernt hast. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass du in dieser Mail nicht nach einem Bonus fragst oder nach etwas anderem, was dir weiterhelfen könnte.
  • In unserer heutigen E-Mail Flut bietet sich hier auch eine handgeschriebene Notiz in Form einer Karte oder einem Brief an.
  • Vernetze dich in den sozialen Netzwerken. Ohne viel Arbeit kann der Influencer Teil an deinem Leben haben.
  • Organisiere Events, auf denen auch Influencer sinnvoll netzwerken können.

Was sind deine Follow-up Ideen? In unserem Freebie findest du einige ganz konrete Action Items für DEIN Influencer Marketing.

Der richtige Zeitpunkt ist gekommen: Bitte um Hilfe
Du hast dir verschiedene Methoden überlegt, um mit deinem Influencer in Kontakt zu bleiben und trotz der täglichen E-Mail Flut bekommst du auch Antworten auf deine E-Mails. Außerdem hast du das Gefühl, dass der Influencer wirklich an dir interessiert ist.
Herzlichen Glückwunsch. Du hast eine Beziehung zu deinem Influencer aufgebaut. Jetzt ist es an der Zeit, um nach Hilfe zu fragen. Beachte dabei aber die folgenden Punkte:

  • Deine Anfrage sollte einfach und spezifisch sein.
  • Zeige nicht nur deine Erfolge, sondern auch Schwachstellen.
  • Schreibe kurze E-Mails mit einer klaren Handlungsaufforderung.
  • Deine E-Mail sollte einfach zu beantworten sein.
  • Stelle keine Fragen, deren Antworten du auch googlen kannst.
  • Bitte um Empfehlungen, Vorschläge oder Input.

­Fazit

Influencer sind genauso wichtig für dich wie sie schwer zu erreichen sind. Umso relevanter ist es, dass du richtig an die Sache heran gehst und keine Massen-E-Mails an verschickst.

Finde genau heraus, wer für dich wirklich wichtig ist und beschäftige dich ernsthaft mit diesen Leuten. Zeige Interesse, folge ihnen, lies sie und bring dich ein. Überlege dir, wie du ihnen konkret helfen kannst und wie sich so eine fruchtbare Beziehung (wohlgemerkt für beide Seiten!) ergeben kann.

Hilf ihnen, nimm ihnen Arbeit ab und konzentriere dich nicht nur darauf, was du von ihnen zurück erwartest!

Wie sind deine Erfahrungen? Hast du noch weitere Tipps wie man mit Influencern in Kontakt kommen kann? Ich freue mich über deinen Kommentar!

Wenn du dich hierzu mit anderen MomPreneurs austauschen möchtest, dann komm in unsere MomPreneurs Facebook Gruppe oder triff Gleichgesinnte auf unseren MomPreneurs Meetups.

Titelbild: sindlera/Shutterstock.com

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3 Antworten

  1. Danke für diesen Post. Das sind wirklich wertvolle Gedanken. Dass das Thema “Beziehungsaufbau” einfach Zeit braucht, vergessen viele Unternehmen. Auch zunächst gut zu überlegen, welche Produkte oder Dienstleistungen wirklich zu einem Blogger passen, finde ich total wichtig. Ich kenne z.B. eine Bloggerin, die gerne über nachhaltiges Leben schreibt und dennoch oft von Firmen angeschrieben wird, die irgendwelchen Plastikmüll verkaufen. So funktionierts halt nicht.

  2. Vielen Dank für diesen informativen Artikel. Ich mache gerade ein Coaching und auf der Agenda steht demnächst “Influencer und Netzwerkpartner überlegen”. Mit dem Tool weiß ich zumindest, wie ich das angehen soll.

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