Morgens um 7 Uhr daheim
Da ist es wieder das Gefühl, dieser Gedanke, der dich einfach nicht loslässt: „Könnte ich nicht vielleicht… Könnte das klappen? Was wenn ich…“ Für einen Moment hältst du inne, lächelst und dann RUMMS. Ach du Schande! Der Kleine hat das Müsli auf den Boden gekippt. So ein Mist! Warum muss das gerade jetzt passieren? Wir sind eh schon spät dran…
Mittags 13 Uhr daheim
Und noch ein Löffel für Mami und dann gehen wir gleich Heia machen. Ja? Du bist ja schon gaaaanz müde! Komm – noch schnell eine Windel und dann kannst du schön schlafen (am liebsten würde ich auch gleich). So ist’s schön. Und hier ist auch dein Schnuffi. Schlaf schön, mein Engelchen…
Stille.
Du atmest einen Augenblick durch und just in diesem Moment ist da wieder dieser Gedanke von heute Morgen, der dich einfach nicht loslassen will: „Hat meine Idee vielleicht doch Potential? Könnte ich…“
Also erst mal einen Tee. Einfach kurz mal hinsetzen. Nur drei Minuten. Die Spüle muss jetzt eben mal warten.
Stille.
„Hmmm, vielleicht doch nicht…“
Warum nicht? Warum „Nein“? Ich glaube (ehrlich gesagt), dass du nicht die Einzige bist, die sich gerade jetzt genau diesen Kopf zerbricht. Diese Fragen beschäftigen ganz ganz viele Mütter und zwar (fast) jeden Tag. Und deshalb möchte ich dir hierzu einige Gedanken mitgeben, die dich hoffentlich inspirieren und ermutigen umzudenken.
Hör auf dein Herz
Dein Herz weist dir (wie auch im Leben) den Weg. Sei aufmerksam und höre genau hin. Egal was andere sagen. Denn wenn du es willst, dann findest du deinen Weg. Glaub mir.
[Tweet “Wenn du etwas willst, dann findest du Wege. Wenn du etwas nicht willst, dann findest du Gründe.”]
Und natürlich hast du ein wenig Angst. Das ist auch ganz normal. Erinnere dich, als du dein erstes Kind auf die Welt gebracht hast und was für einen Bammel du da hattest. Und? Du hast es geschafft! Und deshalb schaffst du auch diesen ersten Schritt. Die Frage, die du dir stellen solltest, lautet: „Was ist wirklich das Schlimmste was passieren kann?“
Trau dich
Und natürlich hat jede von uns diese Angst vorm Scheitern. Auch ich. Das ist normal und die natürliche Reaktion unseres Körpers. Schließlich will er uns ja „vor Schaden“ bewahren und das ist auch gut so. Aber manchmal musst du diese Barriere überwinden, auch wenn vielleicht niemand auf deiner Seite zu sein scheint. Denn hier und jetzt geht es darum was DU willst und nicht um die vermutlich etwas traditionelle Meinung deiner Oma, die altkluge Bemerkung deiner Nachbarin (die übrigens noch nie etwas alleine auf die Beine gestellt hat) oder den Boss, der es ja eigentlich ganz angenehm findet, dass ihm seine Frau Daheim den Rücken freihält.
[Tweet “Etwas zu wagen bedeutet, vorübergehend den festen Halt zu verlieren. Nichts zu wagen bedeutet, sich selbst zu verlieren.”]
Sei dir in diesem Moment darüber klar: Es ist liegt nicht an DIR bzw. daran, dass deine Idee nicht gut ist, sondern es liegt (wenn du bspw. von deiner Idee erzählst) an deinem Gegenüber, das deine Idee entweder nicht gut findet (aus welchem Grund auch immer) oder schlichtweg neidisch ist. Deshalb: Bleib dran! Lass dich nicht von einer anderen Meinung unterkriegen, sondern sprich mit mehreren Menschen. Sprich mit anderen MomPreneurs, die auch irgendwann an diesem Punkt waren und dich ermutigen!
Übe und wachse damit
Ich weiß, wie wichtig es dir ist, finanziell auf eigenen Beinen zu stehen. Ich weiß, du hast das Zeug dazu. Deshalb möchte ich, dass du dich traust! Und noch mal: Geht die Welt unter, wenn es nicht klappt? Wirst du auf der Straße sitzen? Werden dich alle auslachen? Vermutlich nicht. Und wenn schon!
Die Zeit war noch nie so günstig wie jetzt. Glaub mir. Die Technik und die Tools sind da, die dir ermöglichen mit wenig Geld und mit wenig Risiko zu starten. Und Hand aufs Herz: Wie viele unzählige NEINs hast du bis dato von deinen Kindern bekommen? Wie oft haben Dinge nicht geklappt? Wie oft hast du einen besseren, anderen Weg gefunden, dem kleinen Mann doch den Brei einzuflößen oder deine kleine Prinzessin davon zu überzeugen, dass Hausaufgaben einfach wichtig sind und gemacht werden müssen? Hast du denn vergessen, was DU dabei gelernt hast? Hast du vergessen, wie DU dabei „gewachsen“ bist?
Ein sehr schöne Geschichte habe ich vor einigen Tagen gehört. Es ist die Geschichte von Jia Jiang, der auch deine Ängste hatte und diese überwunden hat, indem er gezielt nach Ablehnung gesucht und so geübt hat, damit umzugehen. Aber das Interessante an seiner Geschichte ist, dass er neben den vielen NEINs aus der absichtlichen Konfrontation, auch erstaunlich viele JAs bekommen hat. Denn diese JAs waren nicht nur eine Freude oder Überraschung, sondern diese JAs haben Tore, Wege und Potentiale eröffnet:
Fazit
Hör auf dein Herz und trau dich! Fang ganz klein an. Versuch einfach mal deine Kinder anders zu überzeugen (von etwas was sie bisher noch nie gemacht haben). Und wenn das klappt, dann trau dich mehr. Frag doch mal deinen Mann, ob ER nicht einfach mal zu Hause bleibt, wenn die Kinder krank sind. Und dann geh raus und erzähl anderen von deiner Idee.
Du wirst sehen was passiert und was möglich ist, wenn du dich traust: Wie stolz und glücklich wirst du sein, wenn du deine ersten „Jas“ bekommst. Und für den Fall, dass du vielleicht doch ein schlechtes Gewissen bekommst, wenn du jetzt „Ja“ zu deiner Business Idee sagst. Deine Kinder, deine Familie und die, denen DU am Herzen liegst, werden glücklich sein, weil DU glücklich bist“!
Bei MomPreneurs gibt es ganz viele Frauen, denen es genauso geht wie dir und die sich auf dich und deine Idee freuen und dir ehrliches Feedback geben, die dich motivieren und ermutigen ein NEIN als eine Chance zu sehen es das nächste Mal anders oder besser zu machen.
Welche Idee kreist gerade in deinem Kopf? Was hält dich zurück? Wenn du dich hierzu mit anderen MomPreneurs austauschen möchtest, dann komm in unsere kostenlose MomPreneurs Facebook Gruppe.
Titelbild: Sofi photo/Shutterstock.com, Video: Surprising Lessons From 100 Days of Rejection: Jia Jiang at TEDxAustin