Wo soll ich nur anfangen?

Dies ist der 2. Teil aus unserer Serie “Top 5 MomPreneur Showstopper”.

Im 1. Teil haben wir uns um deine Idee gekümmert. Kurz zur Erinnerung: Ideen gibt es wirklich unzählige. Entscheidend ist die Umsetzung, das heißt: was DU daraus machst!

Du fragst dich, wo um Himmels Willen du anfangen sollst? Dann lies’ unbedingt weiter, denn das hier kann dir helfen!

1. Prüfe deine Ideen

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Was du tun kannst

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  • Geh raus. Sprich mit Menschen, identifiziere reale Probleme und versuche sie besser/anders als andere zu lösen.
  • Schau dir den Markt und den Wettbewerb an: Was gibt es bereits heute für Lösungen und wie kannst du es besser/anders machen? Und wenn es genau DEINE Lösung schon gibt, dann ist es vielleicht doch besser, eine andere Idee anzugehen oder vielleicht mit anderen zu kooperieren?

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2. Finde dein (Geschäfts-) Modell

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Früher oder später kommt die Frage: „Wie willst du damit denn Geld verdienen?“ Ich (als MomPreneur) finde die Frage wichtig, aber daneben gibt es noch weitere Faktoren, die ebenfalls eine Rolle spielen.

Ganz oben steht der Faktor flexibel und selbstbestimmt zu arbeiten, aber auch die Erfahrung, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen, zu lernen oder ein Netzwerk aufzubauen sind ganz wichtige Faktoren, die den Weg und das Tempo mitbestimmen.

Was du tun kannst

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Du kannst dir folgende Fragen stellen:

  • Was ist mein konkretes Angebot (Produkt oder Service)?
  • Warum soll man es kaufen? Welches konkrete Problem löst mein Angebot?
  • Wer ist meine idealer Kunde? Wann, wo und wie erreiche ich ihn?
  • Wie verdiene ich mit der Idee Geld, beziehungsweise was ist mein Ziel und bis wann möchte ich was erreicht haben?

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3. Teste deine Idee

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In diesem Schritt geht es darum, dein Modell zu konkretisieren. Überlege dir, wie du mit wenig Geld und Aufwand testen kannst, ob deine Annahmen funktionieren, zum Beispiel, ob deine Zielgruppe bereit ist, für „so etwas“ Geld zu zahlen.

Und ganz wichtig: Falls du mit deinen Annahmen falsch lagst, dann kannst du deine Strategie verändern oder das Projekt einstellen, bevor du viel Zeit, Geld und Liebe investierst. In diesem Fall solltet du noch einmal zurück zu Schritt 1 gehen.

Was du tun kannst

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  • Finde Beta-Tester: Das können Kundeninterviews auf der Straße oder bei einem Event sein. Bitte vergiss’ dafür nicht deine Hausaufgaben zu machen und deinen Elevator-Pitch vorzubereiten: WEM willst du WAS und WIE sagen?
  • Mach deine Idee (online) sichtbar: Das kann eine einfache Landingpage, Webseite oder einen Blog sein. Versuche potentielle Kunden/Interessenten auf dein Angebot aufmerksam zu machen.
  • Teste, teste, teste und versuche möglichst früh, Daten auszuwerten um dein Angebot zu optimieren. Verlass dich NICHT einfach nur auf dein Bauchgefühl.
  • Investiere in Marketing! Das ist eine Schlüsselkompetenz, die du für dein Business unbedingt brauchst. Fokussiere Dich auf Aktivitäten, die zu Verkäufen / Bestellungen / Anmeldungen führen können.

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Ein Beispiel

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Du hast Puppen schon als Kind geliebt, heute magst du DIY, stehst für Nachhaltigkeit und möchtest etwas Besonderes bieten, zum Beispiel handgemachte Puppen. Ganz ohne Plastik, individuell genäht.

In den USA ist das Unternehmen „American Girl“ sehr erfolgreich. Die Idee: Mädchen können sich eine Puppe gestalten, die genau so aussieht wie sie selbst. Da ich selbst zwei Mädchen habe, weiß ich, das Mädchen das super finden 😉 Du könntest zum Beispiel eine Art „Puppenbaukasten“ konzipieren. Puppen mit dunklen, hellen, roten, braunen Haaren und so weiter.

MomPreneurs_Showstopper_Puppen

Was du tun kannst

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  • Ist es möglich, eine Art „Puppenbaukasten“ anzubieten? Entwerfe eine Art Prototyp im Kopf.
  • Kalkuliere die Kosten und Preise, habe deine Finanzplanung im Blick.
  • Nähe deine erste Puppe oder vielleicht 4 verschiedene, bei denen sich die Haarfarbe oder ein anderes Details unterscheidet.
  • Zeige deine Puppe den Mädchen und hole Feedback ein. Vielleicht auf einem Weihnachtsmarkt, dem Heldenmarkt oder dem Hello Handmade Markt .
  • Richte einen DaWanda oder Etsy Shop ein.

Für den Fall, dass du denkst: Brauche ich denn keinen Businessplan? lautet meine Antwort: In der Regel nein – es sei denn, du brauchst das als Formalie für eine Förderung oder ähnliches. Wer hat heute Zeit einen 100-seitigen theoretischen Businessplan zu lesen? Deshalb: Komm auf den Punkt und konzentriere dich auf das Nötigste.

Das Nötigste sind aus meiner Sicht „proof of concept“ (Traktion) und Zahlen/Daten.

Aber jetzt kommt das Schwierigste!

4. Leg’ unbedingt los!

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DU musst den Anfang machen. DU musst deine Komfortzone verlassen. DU musst es wollen! Und DU MUSST durchhalten. Dafür sind DEIN Umfeld und DEINE Einstellung unheimlich wichtig.

Warum das Umfeld? Weil dein unmittelbares Umfeld, dein Partner, deine Familie und Freunde auch darüber mitentscheidet, ob du erfolgreich sein wirst oder eben nicht. Gerade als Mutter hast du ja „gesellschaftlich gesehen“ schon viele Verpflichtungen und jetzt willst du auch noch ein eigenes Business anfangen? Wie soll denn das gehen? Als MomPreneur ist es nicht leicht. Jemand der dich darin bestärkt ist Gold wert – insbesondere dann, wenn es schwierig wird.

Was du tun kannst

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  • Hole deinen Partner ins Boot. Überlege, wie ihr euch im Business und in der Familie gegenseitig unterstützen könnt. Und oder gewinne die „richtigen“ Partner für dein Business
  • Suche Dir Leute, die Dich auf deinem Weg unterstützen und die dich nicht schief anschauen oder, schlimmer noch, entmutigen.
  • Lerne praktisch: du musst Gelerntes praktisch anwenden, erst dann wird das Wissen zu Weisheit und damit zu einer wertvollen Erfahrung!
  • Vereinfache, vereinfache, vereinfache: Weniger ist mehr! Mach es dir und deinen potentiellen Kunden nicht so schwer/kompliziert. Erfinde das Rad nicht neu – bitte nicht! Gehe kleine Schritte! Einen nach dem anderen.

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Fazit

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Ich hoffe, du bist jetzt einen Schritt weiter und weißt, wo und wie du anfangen kannst? Wichtig ist, dass du am Ball bleibst, einfach machst und dich nicht unterkriegen lässt!

Als Mutter bist du das doch schon gewohnt: Neuland betreten, Risiko eingehen, nicht wissen, ob es funktioniert 🙂

Für den Fall, dass du unsicher bist: Komm’ in unsere MomPreneurs Facebook Gruppe oder zu unseren MomPreneurs Meetups: Teile deine Idee, deine Träume und vor allem deine Herausforderungen: Du wirst sehen, dass es anderen auch so geht.

Worauf wartest du?

Teil 1: Top 5 Mompreneur Showstopper

Teil 3: Wie soll ich es alleine schaffen?

Teil 4: Ich habe nicht das Geld

Teil 5: Ich habe davon keine Ahnung

Bilder: Esther Eisenhardt, Titelbild: Stasique/Shutterstock.com

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